Moira Fowley-Doyle – Wenn der Sommer endet [Rezension]


Titel:
 Wenn der Sommer endet
Autor: Moira Fowley-Doyle
Genre: Jugendbuch
Erschienen: 27.06.2016
Verlag: cbt | Randomhouse
Seiten: 320
erhältlich als: Hardcover, eBook
Reihe: nein

„So lasst uns die Gläser erheben auf die dunkle Zeit … Die dunkle Zeit, wie die 17-jährige Cara, ihre Schwester Alice und ihre restliche Familie es nennen, scheint wie ein Fluch, der sie einmal im Jahr für ein paar Wochen heimsucht. In diesem Zeitraum passieren Unfälle, geliebte Menschen sind schon gestorben. Und dieses Jahr soll es eine der schlimmsten dunklen Zeiten werden, prophezeit Caras Freundin Bea. Mysteriöse Dinge geschehen und bald weiß Cara nicht mehr, was Traum und was Realität, was Magie und was echt ist. Die Grenzen verschwimmen, und als lange vergessene tragische Ereignisse ans Licht kommen, könnte es für Cara, ihre große Liebe Sam und ihre Schwester Alice schon zu spät sein …“ [Quelle:klick]

Das Cover finde ich sehr schön, es spiegelt genau die richtige Stimmung wider und ist so verträumt wie das Buch selbst. Nur den deutschen Titel finde ich nicht so schön passend wie den Originaltitel. Dieser lautet nämlich „The Accident Season“ und passt meiner Meinung nach viel  besser zum Buch.

Als ich Bea die Worte mit eindringlicher Stimme vortragen hörte, lief es mir kalt den Rücken hinunter.

Cara und Bea sind seit Jahren beste Freundinnen und sie teilen nicht nur den Schulalltag miteinander sondern auch ihr Außenseiter-Dasein. Tarot-Karten zu legen sorgt bei ihrem Umfeld für Unverständnis und so bleiben die beiden meist für sich. Aber auch Caras Stiefbruder Sam und ihre Schwester Alice sind mit den beiden eng befreundet und so verbringen die 4 die meiste Zeit zusammen. Als Cara ihre alten Fotos durchsieht fällt ihr aber eine längst vergessene Freundin aus Kindheitstagen auf, Elsie. Elsie scheint auf jedem ihrer Fotos zu sein, auch in Situationen die Elsie gar nicht miterlebt haben kann. Und das Mädchen ist in der Schule nicht mehr auffindbar, niemand scheint sich so richtig an sie zu erinnern. Cara beginnt mit ihren Freunden nach Elsie zu suchen und stößt dabei auf Mysterien, Familiengeheimnisse und ihre eigene geheim gehaltene Gefühlswelt.

„Wenn der Sommer endet“ ist ein Buch, welches mich stark an Antonia Michaelis‘ Jugendroman „Niemand liebt November“ erinnert hat. Wer mich kennt weiß, dass das ein riesiges Kompliment ist, denn „Niemand liebt November“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Moira Fowley-Doyle hat hier eine mystische Geschichte zum Leben erweckt, die mich oft hat zweifeln lassen, was Realität ist und was nicht. Auch Cara steht zwischenzeitlich vor der selben Frage und so lernt man als Leser mit Cara gemeinsam die Zusammenhänge kennen.

eine mystische Geschichte

Ich will nicht zu viel verraten weil das den Zauber des Buchs vorwegnimmt aber ich kann euch sagen, dass ich „Wenn der Sommer endet“ wirklich sehr gerne gelesen habe. Die Seiten blätterten sich beinahe von selber um.

Die Jugendlichen haben alle ihre eigenen Probleme, sind alle wunderbar verschroben und gleichzeitig so typische Jugendliche, dass man sich kaum entscheiden kann ob man schmunzeln oder Angst um sie haben soll.

Protagonisten, die ich in mein Herz geschlossen habe

Das Buch „Wenn der Sommer endet“ sorgt für Überraschungen, erfüllt aber auch Erwartungen, schlussendlich sind einige Wendungen wahrscheinlich für die meisten Leser nicht unvorhersehbar. Trotzdem riss mich die Story absolut mit und ich hab die Protagonisten in mein Herz geschlossen und würde glatt noch eine Fortsetzung lesen.

„Wenn der Sommer endet“ ist für mich ein kleines Stück Urlaub von der Realität gewesen.

Ich kann hier 5 von 5 Sternen vergeben und eine klare Leseempfehlung für Jugendbuch-Liebhaber aussprechen, die es beim lesen mögen wenn Realität und Einbildung nah beieinander liegen.

Moïra Fowley-Doyle ist halb Französin, halb Irin und lebt mit ihrem Mann, ihren beiden Töchtern und einer alten Katze in Dublin.

Moïras französische Hälfte mag Rotwein und düstere Bücher, in denen alle sterben. Ihre irische Hälfte mag Tee und Happy Ends.

„Wenn der Sommer endet“ ist ihr erster Roman.





Hier geht es zur Leseprobe!



Ich bedanke mich herzlich beim Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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